Alle Jahre wieder zu Pfingsten nach Wyhra
Zum 8. Pfingstschleppertreffen mit Mühlentag zu Pfingsten 2012 kamen wieder viele Traktor- und Mühlenfreunde und ihre Familien nach Wyhra . Nach der gelungenen 725-Jahrfeier des Ortes Wyhra im August/September letzten Jahres war diese Veranstaltung das nächste große Fest mit überregionaler Ausstrahlung. Der im vergangenen Jahr erreichte Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft wurde durch eine Strohpuppenparade der Schöpfer in der Festhalle am Pfingstsonntag ein verbindendes Element für alle Wyhraer.
Pfingstsonntag stand wie gewohnt im Zeichen der Traktoren. Der am weitesten angereiste, älteste und der vom Publikum ausgewählte schönste Traktor wurden gekürt. In diesem Jahr standen die Lanzbulldogs kompakt zusammen und vermittelten den Zuschauern deren Vielfalt und Schönheit. Die traditionelle Schlepperparade war der Höhepunkt des Schleppetreffens. Ca. 100 Traktoren schlängelten sich durch Wyhra.
Die Chemnitzer Stadtmusikanten luden danach zum Platzkonzert zur Kaffeezeit ein.
Pfingstsonntagabend fand ein Fröhliches Fest mit vielfältigen akrobatischen Einlagen mit allen Gästen und den Wyhraer statt und dieser Tag wurde am Pfingstmontag mit einem Frühschoppen und dem Mühlentag fortgesetzt.
Seit 151 Jahren wird in Wyhra Braunkohle abgebaut. Die historischen und räumlichen Zusammenhänge wurden durch Rudolf Lehmann den Besuchern in einer Ausstellung in der Holländermühle nahe gebracht und erklärt. Die Region mit ihrer vormaligen Drahtseilbahn, dem Braunkohletief- und Tagebau und verschiedenen aus der Zeit stammenden Relikten ist das südlichste Erschließungsfeld des Bornaer Reviers und der Geburtsort des modernen Braunkohletagebaubetriebes im Nordwestsächsischen Revier.
Der Mühlenbauermeister Rolf Artelt betreute in der Mühle die zum Teil über 100 Jahre alte Technik und vermittelte den interessierten Besuchern die Mehlherstellung mit den vorhandenen mühlentypischen Maschinen. Im Mühlenkaffee wurde Kuchen, Kaffee und Eis angeboten und jeder konnte ein idyllisches Sitzplätzchen mit Blick aufs weite Land des Wyhratals erhaschen. Ganz Mutige konnten sich betreut durch den Leipziger Alpenverein von der Mühle abseilen.
Für die Kinder gab es Strohpuppenbasteln und eine Hüpfburg.
Pfingstmontag zum Mühlentag empfing das Mühlenehepaar Artelt in zünftiger Kleidung die Gäste mit Schalmeienmusik. Dabei fand uns selbst das MDR-Fernsehen mit seinem Kamerateam, um den Erbauer der Mühle zu interviewen und am gleichen Tag noch auf den Sender zu bringen.